Der derzeitige Trend zur Ethisierung wissenschaftlicher Fragen sollte nicht f r selbstverst ndlich genommen werden. Zwar geht der aktuelle Impuls von den Biowissenschaften aus, wom glich bergeht er aber die Bed rfnisse und Eigenheiten anderer Disziplinen.
Im vorliegenden Buch wird nach den Pr missen der derzeitigen Diskussion und ihrer Generalisierbarkeit gefragt: Ist es richtig, da die aktuellen Fortschritte in den Lebenswissenschaften mit dem herk mmlichen ethischen Instrumentarium nicht mehr bew ltigbar sind? Besteht in anderen Wissenschaften ein vergleichbarer Normierungsbedarf? Auch Kommerzialisierung und Privatisierung von Wissen und Wissenschaft scheinen das hergebrachte ethische Selbstverst ndnis ganzer F cher auf den Pr fstand zu stellen.
Die Beitr ge des interdisziplin r konzipierten Bandes unterziehen das Thema systematisch immer wieder unkonventionellen Perspektivenwechseln. Von der Ethik des einzelnen Forschers zu der Ethik einer Gruppe, von der Geschichte ethischer Standards zu den gegenw rtigen Normen, von disziplin bergreifenden Fragen zu spezifisch disziplin ren Problemen.
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