Die in den bisherigen Symposien - dokumentiert in Die Handlungsfreiheit des Unternehmers - wirtschaftliche Perspektiven, strafrechtliche und ethische Schranken (2009) und Die Finanzkrise, das Wirtschaftsstrafrecht und die Moral (2010) - unternommenen Versuche, mit der Finanzkrise in ein neues Stadium getretene Anforderungen an das Wirtschaftsstrafrecht systematisch und interdisziplinar zu untersuchen, haben nach und nach die Frage aufkommen lassen, ob zwischen OEkonomie und Recht uberhaupt ein harmonisches Verhaltnis bestehen kann. Das dritte Symposion hat sich deshalb auf dieses Problem konzentriert.
Die im ersten Teil abgedruckten Referate machen deutlich, wie die Ziele, die der Finanzmarktverfolgt, mit anderen oekonomischen Aufgaben konkurrieren und dass jetzt - auch mit Hilfe des Rechts - neue Mechanismen der Koordination gefunden werden mussen. Das demonstrieren in brennpunkthaften Verdichtungen die dann folgenden Referate zu einigen ausgewahlten materiellstrafrechtlichen und strafprozessualenThemen. Diese fuhren im letzten Teil des Symposions unter dem Aspekt moeglicher Reformen von Regulierung und Kontrolle wieder zuruck zu den Grundlagen. In einem Ausblick schliesslich wird in den Diskussionen verborgenen methodologischen Kontroversen nachgegangen, deren Vergegenwartigung das Verstandnis der komplexen Vorgange erleichtert.
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